„Eine eigene Website? Brauch ich nicht. Hab ja Facebook.“ So oder so ähnlich wurde diese Aussage schon an mich herangetragen. Jedes Mal kann ich mich ob dieser Ansicht allerdings nur wundern. Sicher, Social Media ist praktisch, schnell und einfach zu pflegen. Eine Website klingt für viele nach viel zu großem Aufwand. Wer hat schon Zeit, sich laufend um die Aktualisierung der Website zu kümmern, wenn Kunden akquiriert werden wollen? Die Technik lässt ebenfalls viele Selbstständige vor einer eigenen Website zurückschrecken. Website oder Social Media? Warum du als Gründerin neben Social Media trotzdem eigene Website brauchst, erfährst du im Artikel unten.
Inhaltsvereichnis
Die Website gehört nur dir (und nicht Facebook & Co)
Social Media ist schon sehr bequem, gell? Du registrierst dich, legst dir in wenigen Schritten ein hübsches Profil mit aussagekräftiger Biografie an und schon kannst du loslegen. Deine Inhalte postest du unterwegs dann auch noch bequem von deinem Smartphone. Perfekt eigentlich, oder?
Naja, nicht ganz. Stell dir mal vor, du loggst dich eines Tages ein und nichts geht mehr. Das Imperium Facebook – und mit ihm Instagram und WhatsApp – gibt es nicht mehr. Alle deine Follower und Fans futsch. Erreichbar sind sie auch nicht mehr für dich. Das war’s dann mit deiner Community. Oder mit dem Launch deines neuen Online-Kurses.
Ein Horrszenario, oder?
Nicht, wenn du eine eigene Website und im besten Fall auch laufendes E-Mail-Marketing betrieben hast. Dann kannst du dich entspannt zurücklehnen. Deine Community hast du dann immer noch und online gefunden wirst du auch – dank deiner eigenen Website. 🙂
Mach dich nicht abhängig von einer fremden Plattform, sondern investiere lieber die Zeit und das Geld in einen eigenen, selbst gehosteten, Web-Auftritt. Deine Website gehört dir alleine und solange du die jährliche Gebühr bezahlst, nimmt sie dir auch keiner weg. 😉

Deine Website ist dein Schaufenster
Was machst du, wenn du von einem Unternehmen hörst, das interessant für dich klingt? Richtig. Du googelst danach. Und was machst du, wenn du nichts dazu findest? Tja, dumm gelaufen. Du stoppst die Suche und vergisst das Unternehmen wieder. Mal ehrlich: Willst du das für dein Business auch?
Ich gehe mal stark davon aus:
- dass du online gefunden werden,
- Kunden auf deine Website locken,
- und ein seriöses Business führen möchtest.
Dann brauchst du eine Website. Sie ist dein Schaufenster. Du zeigst, was du anbietest und wer du bist damit die Besucher entscheiden können, ob sie bei dir richtig sind. Social Media Profile werden nicht so gut gefunden, wie deine eigene Website. Abgesehen davon, dass es nicht gerade professionell wirkt, wenn man von deinem Business nur eine Facebook-Seite und einen Instagram-Account findet – den man sich nur genauer anschauen kann, wenn man selbst registriert ist.
Deine Besucher landen auf deiner Website aus gutem Grund
Eines meiner Lieblingsargumente für eine eigene Website: die Suchintention. Mit einer suchmaschinenoptimierten Website ziehst du genau die Menschen an, für die dein Angebot gemacht ist. Und wonach suchen die Menschen auf Google? Nach einer Lösung für ihr Problem – oft schon mit der Bereitschaft, sofort umzusetzen was sie finden aka zu kaufen. Das ist ein riesen Vorteil im Vergleich zu Social Media. Hier folgt man Accounts, die vielversprechend aussehen, einem empfohlen werden oder wo die Fotos hübsch anzusehen sind. Nur selten steckt eine Kaufabsicht hinter dem Follow. So gezielt nach einer Lösung für ein Problem zu suchen wie auf Google klappt auf Social Media nicht so gut bzw. ist die Dynamik auf Social Media Plattformen eine andere. Hier wollen wir interagieren und netzwerken. Mit der Zeit entsteht auch hier eine Kaufabsicht, wenn uns der Content eines Accounts überzeugt und unser Problem zu lösen verspricht. Die Betonung liegt hier auf „mit der Zeit“. Auf Google will ich sofort eine Lösung finden.
Du kannst dir mit E-Mail Marketing über deine Website eigene Community aufbauen
Auf deiner eigenen Website kannst du deiner Zielgruppe auch Newsletter anbieten. Das klappt gut, wenn du dafür im Gegenzug ein Freebie, also ein kostenloses Goodie, mitschickst. E-Mail-Marketing ist ein mächtiges Marketing Instrument, mit dem du dir deine eigene Community aufbauen kannst. Komplett unabhängig von anderen Plattformen. Sie stehen auf deiner Liste, weil sie von dir und deinen Tipps mehr lesen wollen. Deine Abonnenten nimmt dir auch keiner mehr weg, weil sie sich bewusst für deinen Newsletter entschieden haben und die unabhängig über deine Website agierst.
Hast du dir erstmal eine stabile Stammleserschaft aufgebaut, taucht vielleicht auch der Gedanke auf, ein Online Business zu starten. Passiv Geld verdienen mit E-Books, Webinaren und Onlne Kursen: das klingt doch wunderbar. Dank deiner E-Mail-Liste bringst du dein neues Angebot leichter in Umlauf und gewinnst im besten Fall auch gleich Kunden dafür.
Deine Website wächst mit deinem Business mit
Damit sind wir gleich beim nächsten Punkt. Du willst wahrscheinlich nicht gleich mit dem Start deines Business mit E-Mail-Marketing starten. Kann ich total verstehen. Da steckt auch Arbeit dahinter. Zum Glück wächst deine Website mit deinem Business mit. Features wie
- ein eigener Blog,
- Newsletter-Abo,
- Landingpages,
- Affiliate-Marketing,
- Online-Verkaufsplattform für digitale Produkte einbinden (zB Digistore24)
- Online-Shop uvm
baust du einfach nach und nach bei Bedarf ein. Diese Möglichkeiten bietet dir Social Media leider nicht.
Du kannst deine Website nach deinem Geschmack gestalten
Doch nicht nur der Umfang deiner Features wächst mit, auch dein Design. Das kannst du auf deiner eigenen Website selbst bestimmen und umsetzen. Ganz wie es dir gefällt. Deine Brand-Farben, Schriften, Logo – auf deiner Website kannst du dich so richtig austoben.
Auf Social Media bist du punkto Design viel eingeschränkter. Das Layout deiner Profilseite ist vorgegeben. Du kannst jetzt nicht dein Profifoto verschieben oder die Größe deines Titelbildes verändern. Du darfst dich nur innerhalb dieses Layouts bewegen. Auf Instagram darf deine Profilbeschreibung nicht länger als 150 Zeichen sein. Kurz und knapp ist zwar gut, aber deiner Website ist egal, ob du noch 3 Zeichen mehr brauchst.
Deine Brand-Farben bringst du trotzdem ganz leicht ein: Indem du deine Images in deinen Farben und Fonts desingst. Ich mache das mit Canva, Profis zB mit Adobe Programmen. Ich sehe auch immer mehr ausgefallene Schriften in den Profilnamen. Es lässt sich einiges verwirklichen, so richtig frei wie auf deiner Website bist du auf Social Media aber nicht.
Mit deiner Website gewinnst du organisch neue Kunden
Professionelle Suchmaschinenoptimierung macht es möglich, von deinen Traumkund*innen kostenfrei gefunden zu werden. Wenn du zusätzlich einen Blog betreibst, erhöhst du mit jedem neuen Blogartikel die Chance, online sichtbarer zu werden. Ein Blog hilft dir außerdem dabei, dich als Expertin auf deinem Gebiet zu positionieren. Letzteres ist allerdings auch auf Social Media sehr gut möglich.
Ein Nachteil von Social Media ist der Algorithmus. Der erschwert es, für die richtigen Menschen sichtbar zu werden und zu bleiben. Auf Facebook müssen Unternehmen zahlen, damit ihre Beiträge den Usern überhaupt gezeigt werden. Kurzum: insbesondere auf Facebook kommst du ohne Budget nicht weit.
Umfangreiche Analyse deiner Website-Besucher
Kurz und knapp zum letzten Punkt. Auf Facebook und Instagram ermöglichen es dir die Insights, die Reichweite und Interaktion deiner Seite bzw. deiner Beiträge.
Die Analyse deiner Website-Daten via Google Analytics ist im Vergleich viel umfangreicher. Der erste Blick in die Console von Google Analytics hat mich fast erschlagen, so viele Mess-Möglichkeiten gibt es da. In Kombination mit der Google Search Console lassen sich auch die Zugriffe aufgrund der einzelnen Suchbegriffe analysieren. Ein riesen Vorteil deiner eigenen Website.
Fazit: Die Kombination macht’s
Sollst du dich jetzt für eines entscheiden? Website ODER Social Media? Mitnichten! Die Kombination macht den Erfolg aus. Deine Website als Anlaufstelle für alle Kanäle – deine Social Media Plattformen als Traffic-Bringer. Neue Angebote, neue Blogbeiträge und News zu deinem Business veröffentlichst du auf Social Media, deine Follower werden neugierig und folgen auf deine Website, wo sie dann genaue Informationen zu deinen Angeboten oder den gesamten Blogbeitrag nachlesen können und im besten Fall zu Kunden konvertieren. 🙂
Jetzt bin ich neugierig: Hast du schon eine eigene Website? Wie bespielst du Social Media? Schreibe mir deine Antwort in die Kommentare.
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